
Warum es sich jetzt lohnt, Immobilien aus den 90er-Jahren in Ostdeutschland zu verkaufen
Steigende Instandhaltungskosten, Sonderumlagen, Sanierungsstaus: Warum Eigentümer besser heute als morgen verkaufen sollten.
Immobilien aus den 1990er-Jahren – insbesondere in Ostdeutschland – galten lange als solide Wertanlage. Die Bauweise war modern, die Wohnanlagen sauber strukturiert, und vielerorts wurde in Aufschwungregionen investiert. Doch diese Immobilien kommen heute in die Jahre. Was oberflächlich noch gepflegt wirkt, birgt im Inneren wachsende finanzielle Risiken.
In diesem Artikel zeigen wir konkret, warum jetzt der richtige Zeitpunkt für einen Verkauf ist – bevor Kosten explodieren, Mietausfälle drohen und der Wertverlust unumkehrbar wird.
Strangsanierungen – Pflicht statt Option
Nach rund 30 Jahren Betriebszeit sind die Wasser- und Abwasserleitungen in vielen Gebäuden technisch am Ende. Die Materialien altern, es kommt zu Rohrbrüchen, Rückstaus, Feuchtigkeitsschäden – ein klarer Fall für eine Strangsanierung.
Dabei werden nicht nur die Rohre ausgetauscht – oft müssen auch die Bäder aufgestemmt und anschließend komplett erneuert werden. Das kostet: Zwischen 15.000 und 30.000 Euro pro Einheit – je nach Ausführung.
Mietausfälle durch Sanierungen: Ein reales Risiko
Strangsanierungen dauern in der Regel mehrere Wochen. In dieser Zeit können Bäder und Toiletten nicht genutzt werden – das macht eine Vermietung faktisch unmöglich.
Für Eigentümer bedeutet das:
- Mietausfall für 1–2 Monate
- ggf. Ersatzunterkünfte
- zusätzlicher psychologischer Druck durch unzufriedene Mieter
Gerade Kapitalanleger spüren diese Ausfallzeiten deutlich – vor allem, wenn sie mehrere Einheiten im Bestand halten.
Sonderumlagen: Bezahlt ist nicht gleich belohnt
Ein häufiges Missverständnis: "Ich habe doch schon 20.000 Euro in die Sonderumlage gezahlt, das erhöhe ich einfach auf den Verkaufspreis."
Leider funktioniert das nicht. Käufer bewerten eine Immobilie nach Zustand – nicht nach der Investitionshistorie. Bereits gezahlte Sonderumlagen erhöhen den Marktwert nicht, sondern können sogar abschreckend wirken – besonders wenn dadurch andere Probleme wie Strang- oder Tiefgaragensanierung offenkundig werden.
Die WEG-Falle: Wenn andere Eigentümer nicht zahlen können
In Wohnungseigentümergemeinschaften (WEG) gilt: Alle tragen gemeinsam die Kosten. Doch nicht alle Eigentümer haben Rücklagen oder können eine Sonderumlage sofort begleichen. Die Folge: Verzögerungen bei Maßnahmen, ggf. Vorfinanzierung durch solvente Eigentümer, Streitigkeiten und Unsicherheit in der Gemeinschaft.
Solche Problematiken tauchen auch in den Versammlungsprotokollen auf – und schrecken Käufer zusätzlich ab.
Aufzugsanlagen: Wartungskosten und Ersatz drohen
Viele der 90er-Jahre-Wohnanlagen verfügen über Aufzüge – ein Komfortmerkmal, das zunehmend zum Kostenfaktor wird. Die Wartungskosten steigen mit dem Alter, Ersatzteile sind schwer zu bekommen und bei Komplettaustausch kommen schnell 50.000 bis 100.000 Euro pro Anlage zusammen – zu tragen durch alle Eigentümer.
Versammlungsprotokolle: Ein einziges Wort reicht
Sobald Begriffe wie „Strangsanierung“, „Tiefgaragensanierung“ oder „Aufzugsersatz“ in Protokollen auftauchen, werden Käufer misstrauisch. Selbst die Planung kann reichen, um Interessenten abzuschrecken – oder den Kaufpreis massiv zu drücken.
Tiefgaragen: Der schleichende Sanierungs-GAU
In vielen Tiefgaragen aus den 90ern dringt Feuchtigkeit ein. Die Folgen: Rost an der Stahlbewehrung, Betonabplatzungen, Tragwerksschäden. Eine umfassende Sanierung kostet häufig 5.000–15.000 Euro pro Stellplatz – und betrifft meist alle Eigentümer anteilig.
Fazit: Wer jetzt verkauft, handelt strategisch – nicht hektisch
Die Zeichen stehen auf Veränderung. Die 90er-Jahre-Bauten in Ostdeutschland stehen an einem Wendepunkt: technisch, finanziell und marktwirtschaftlich.
Wer jetzt verkauft, kann noch mit einem stabilen Preis rechnen. Wer wartet, läuft Gefahr, in einem Gebäude mit wachsendem Sanierungsstau, Mietausfällen, Sonderumlagen und sinkender Nachfrage festzuhängen.
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